Etwas von seinem nächtlichen Schreibraum zeigt uns Robert Menasse in seinen facebook-Notizen:
Eingesperrt im Arbeitszimmer, wie Rilkes Panther im Käfig, auf und ab gehend, mich wiegend, das Auge starr auf Unsichtbares gerichtet, voll Sehnsucht nach – dem Werk, nein! Dem Leben, nein! Dem Werk, nein! Dem Leben… Ein Blitz und dann die Nacht, das ist die Sehnsucht – wie langweilig und schwarz! Aus Langeweile irgendein Buch aus dem Regal nehmend, es irgendwo aufschlagend…
„Auf die Hände küsst die Achtung
Freundschaft auf die offne Stirn
Auf die Wange Wohlgefallen
Sel´ge Liebe auf den Mund
Auf´s geschlossne Aug die Sehnsucht
In die hohle Hand Verlangen
Arm und Nacken die Begierde
Alles weitre Raserei.“Grillparzer. Ist gut. Ist ja gut!