Gestern traf ich rentsnik wieder im Café Stein. Sie hatte die ersten 250 Buchseiten durchgelesen. Ich war gespannt.
Sie sagte mir: „Aber du weiß eh, dass das ein Thriller ist.“ Ein Thriller mit Tiefgang, meinte sie, einer, wo man zum Thriller den Roman gratis dazu bekam. Und: „wirklich schön geschrieben.“
Die ersten Fassungen waren nicht ihres. Auch nicht die Form des Blogs, die sich bis zur 8. Fassung gehalten hatte. Und dass ich neun Fassungen geschrieben hatte, „das war es wert“, meinte sie.
Bin ich erleichtert. Ich genieße es, ein tragfähiges Fundament zu haben. Für Teile zwei und drei.
Das Manuskript liegt bereit. Für rentsnik – ich treffe sie kommende Woche, sie hat versprochen, mir feedback zu geben.
Es umfasst die ersten 250 Buchseiten, 134 A4-Seiten, 440.000 Zeichen und 500 Tippfehler (4 Stück pro A4-Seite sollten schon drin sein).
Ich habe in den letzten Monaten das Ding – wieder einmal – gründlich überarbeitet. 20% rausgeworfen. Ich mag es jetzt nimmer anschauen, ich will endlich weiter.
Mehr noch, ich denke an einen Zeitsprung – Den beginnenden Frühling im Roman gar nicht weiterverfolgen, sondern voll in den Sommer einsteigen. Und zwischenzeitlich hat sich in der übersprungenen Zeit einiges aufgebaut. Ich werde an Geschwindigkeit gewinnen.
rentsnik kenne ich nun schon seit ein paar Jahren, und beim kommenden Texthobel habe ich die Ehre, von ihr durch den 2. Seminartag begleitet zu werden.
Derzeit schließt sie die Arbeiten an ihrem Roman Mittelstadtrauschen ab. Und sie macht beachtenswerte Kleinode wie dieses hier. Eine herrliche Collage aus Interviews und Texten zum Thema Beziehung.
rentsnik spielt mit Sprache, ist doch eine ihrer literarischen Wurzeln der Poetry-Slam. Folgendes Sprachtonbilderspiel hier habe ich als Life-Aufführung erleben dürfen, mit rentsnik auf einem Sessel stehend, und hinter ihr die Stiege im Steirischen Herbst.