Was sind meine Probleme?

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Ich weiss nicht wo ich beginnen soll

Ich kenne die Handlung nicht

Ich mag das Kindheitszeug nicht schreiben

Ich brauche eine Handlung

Ich brauche das Schreibgefühl um reinzukommen …

Idee: keine Handlung, stattdessen dunkles Schreibgefühl

Aber wie führt das zu Ziel?

Was ist das Ziel?

Bewusst kein Ziel haben?

Was stattdessen? Eine ganz eigene Sicht der Welt

Hey, das hier soll neues Schreiben für mich sein, und Schreiben kommt von Schrei

Worte sind schon eine gewaltige Waffe. Beispiel einer Selbstzerstörung.

Edouard Manet: Le Suicidé

In meinen Schreibwerkstätten war einer meiner Lieblingsübung, die Teilnehmenden eine SMS schreiben zu lassen, die beim Empfänger ein Maximum an Emotion auslösen soll.

Hier nun ein gutes Beispiel.

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Geschrieben von Justine Sacco, Communication Director bei IAC, die diese Worte twitterte, sich danach ins Flugzeug setzte – und nach der Landung war ihre Karriere tot. Alles weitere ist hier nachzulesen.

Ich bringe mich in Stimmung.

Seit Wochen schon der Gedanke an ein Romanprojekt. Stärker drängt mich etwas, und dann, beim konkreten Tippen, die Zweifel.

– Was weißt du denn schon von der Handlung?

– Ich will nur das Nötigste wissen!

All dieses Wissen über die Ereignisabfolge im Roman … nichtig! Schreiben hat sich stets so anders entwickelt als ich dachte. Einen Roman planen? Ist wie das Wetter in einem Jahr erraten zu wollen.

Ich will nicht etwas schreiben. Ich will gegen etwas anschreiben. Antauchen, zerreißen, schütteln, zum Einsturz bringen.

Ich wende mich an Musik, die zur Stimmung passt. Romantitel: Autobiograhpie eines Raubtiers.