Ein Gedanke zu „Ein Schreibtag im Juni. Sechstes Video. Nacht und Ende.“
Spannender Bericht des Schreiballtags, was habe ich gelernt davon, die ich das ja manchmal selber mache?
Durch die Videos würde ich mal schätzen, ist man an so einem Tag herausgerissen, so daß er wahrscheinlich zu einem großen Teil „nur“ Werkstattcharakter hat. Das ist wohl so, als wenn ich jemanden die progressive Muskelentspannung demonstriere und sage „Machen Sie zwischendurch ruhig mal die Augen auf, damit Sie sehen, wie die Übung geht!“
Was habe ich mir mitgenommen? Die Tatsache, daß ich mit dem Laptop und dem Manuskript nach draußen gehen würde und dort weiterschreibe, statt in der Hitze des stickigen Zimmers, da sieht man auch viel mehr und bekommt Anregungen.
Als ich jünger war, war ich noch viel radikaler und habe sogar im Literaturhaus geschrieben und mich gewundert, daß das die Kollegen nicht so toll gefunden haben, sondern meinten, daß mein Rascheln stören würde, nun ja, das tue ich nicht mehr, aber manchmal ist man mehr im Schreiben und tut es auch in der Straßenbahn und am Klo, manchmal geht nichts weiter und man muß sich zu Szenen zwingen, die man später wegwirft, da hilft das Spazierengehen oder das Frühstück im Museumsquartier wahrscheinlich auch und das Hineingehen in die Szenen, z.B. in das Leben eines jüdischen Kindes in der Nazizeit, das ist schwer, weil schon so oft beschrieben, wahrscheinlich hilft sich vorzustellen, wie man sich fühlen würde und aufpassen muß man nur, weil das Alltagsleben da ja anders aussah, man z.B. die Butter in fünf Deka im Papierl bei der Milchfrau kaufte und nicht im Merkur Supermarkt, man einheizen mußte und auch die Wäsche anders wusch etc, die Gefühle bleiben aber gleich, je authentischer ich das erzähle, desto besser ist es sicher und bei den Fakten muß man wahrscheinlich im Lexikon nachschlagen. Ich finde die Schreiberlebnisse der anderen immer faszinierend, weil ich es mit dem vergleiche, was ich erleb und da ist und war die Hemmung mein größtes Problem, daß ich um den Brei herumrede, statt hineinspringe, viel zu früh fertig bin, weil ich vieles nur andeute, da würde mir eine Hand auf der Schulter, die mir sagt, bleibt dabei, renn nicht zu schnell weg, auch sehr helfen, deshalb werde ich das Beispiel nachahmen und auch über meinen Schreiballtag und Schreiberlebnisse schreiben, denn vielleicht bekomme ich feedback, bei den wunden Punkten, die weiterhelfen, also vielen Dank für die Videos, ich glaube sie ließen einen tief in die Praxis schauen, ich werde nicht filmen, sondern nachher erzählen, wie es war, da kommt man wahrscheinlich auch nicht so sehr aus dem Rhythmus hinaus.
Spannender Bericht des Schreiballtags, was habe ich gelernt davon, die ich das ja manchmal selber mache?
Durch die Videos würde ich mal schätzen, ist man an so einem Tag herausgerissen, so daß er wahrscheinlich zu einem großen Teil „nur“ Werkstattcharakter hat. Das ist wohl so, als wenn ich jemanden die progressive Muskelentspannung demonstriere und sage „Machen Sie zwischendurch ruhig mal die Augen auf, damit Sie sehen, wie die Übung geht!“
Was habe ich mir mitgenommen? Die Tatsache, daß ich mit dem Laptop und dem Manuskript nach draußen gehen würde und dort weiterschreibe, statt in der Hitze des stickigen Zimmers, da sieht man auch viel mehr und bekommt Anregungen.
Als ich jünger war, war ich noch viel radikaler und habe sogar im Literaturhaus geschrieben und mich gewundert, daß das die Kollegen nicht so toll gefunden haben, sondern meinten, daß mein Rascheln stören würde, nun ja, das tue ich nicht mehr, aber manchmal ist man mehr im Schreiben und tut es auch in der Straßenbahn und am Klo, manchmal geht nichts weiter und man muß sich zu Szenen zwingen, die man später wegwirft, da hilft das Spazierengehen oder das Frühstück im Museumsquartier wahrscheinlich auch und das Hineingehen in die Szenen, z.B. in das Leben eines jüdischen Kindes in der Nazizeit, das ist schwer, weil schon so oft beschrieben, wahrscheinlich hilft sich vorzustellen, wie man sich fühlen würde und aufpassen muß man nur, weil das Alltagsleben da ja anders aussah, man z.B. die Butter in fünf Deka im Papierl bei der Milchfrau kaufte und nicht im Merkur Supermarkt, man einheizen mußte und auch die Wäsche anders wusch etc, die Gefühle bleiben aber gleich, je authentischer ich das erzähle, desto besser ist es sicher und bei den Fakten muß man wahrscheinlich im Lexikon nachschlagen. Ich finde die Schreiberlebnisse der anderen immer faszinierend, weil ich es mit dem vergleiche, was ich erleb und da ist und war die Hemmung mein größtes Problem, daß ich um den Brei herumrede, statt hineinspringe, viel zu früh fertig bin, weil ich vieles nur andeute, da würde mir eine Hand auf der Schulter, die mir sagt, bleibt dabei, renn nicht zu schnell weg, auch sehr helfen, deshalb werde ich das Beispiel nachahmen und auch über meinen Schreiballtag und Schreiberlebnisse schreiben, denn vielleicht bekomme ich feedback, bei den wunden Punkten, die weiterhelfen, also vielen Dank für die Videos, ich glaube sie ließen einen tief in die Praxis schauen, ich werde nicht filmen, sondern nachher erzählen, wie es war, da kommt man wahrscheinlich auch nicht so sehr aus dem Rhythmus hinaus.