Die beste Art, einem schreibenden Kollegen zu helfen, ist, ihm ein Feedback zu geben, das ihn weiterbringt. In diesem Video zeige ich, wie ich das angehe.
Der Text, den ich im Video bespreche, ist im Umfeld einer Schreibwerkstatt entstanden. Die Aufgabe lautete: schreibe etwas, wozu dich dieses Bild inspiriert.
Einen kurzen Moment lang hält Eva inne.
Die Sonne brennt heiß auf ihre Schultern, und sie fühlt kleine Schweißperlen zwischen ihren Brüsten hinab rinnen.
Die Messlatte in ihren Händen erscheint ihr plötzlich wie ein Symbol, jede Markierung steht für einen Abschnitt ihres Lebens.
Sie beginnt zu zählen…und markiert mit der linken Hand die Stelle, an der sie gerade steht.
Was habe ich schon alles hinter mir gelassen…was ist unwiederbringlich Vergangenheit…und was steht mir wohl in Zukunft bevor?
Ihre Gedanken kreisen.
Wie wild beginnt ihr Herz zu pochen.
Ein kleiner Schauer rieselt, beginnend im Nacken, die Wirbelsäule hinunter und verursacht trotz drückender Mittagshitze Gänsehaut… und ein durchaus angenehmes Prickeln.
Eva lächelt.
Er steht am Rande der Grube und blickt zu ihr hinunter.
Vielen Dank für Ihre hilfreichen Tipps. Ich bin mir zwar nicht sicher, ob ich mir alles auf einmal merken bzw. alles auf einmal umsetzen kann, aber der Grundsatz „show, don’t tell“ ist auf jeden Fall sehr prägnant und daher nicht so leicht zu vergessen.
eva lächelt.
Das ist konstruktive Kritik wie man sie sich wünscht und sie sein soll!
Ich hänge ja noch immer an meinen Traumen, wo ich aus der Kritik heraushörte „Schon wieder nichts, du bist nur nur für Quantität und hör doch zum Schreiben auf, weil dir sowieso nie etwas gelingen wird!“
Und es kann doch ganz anders sein, da nimmt man Kritik auch gleich anders an, wenn zuerst das Positive und die Wertschätzung kommt. Und, daß kein Text nur schlecht ist, glaube ich auch, denn es ist ja schon wertvoll, daß sich der Autor damit beschäftigt hat.