15:00 bis 23:45. GRAUKO-Treffen in Graz. Anfangs Organisatorisches wie die Planung des kommenden Jahres (Lesungen, Treffen). Die literarische Arbeit beginnt mit einer thrillerhaften Kurzgeschichte (bald ist sie auf www.grauko.com zu lesen). Als nächstes widmen wir uns einer Kurzgeschichte und danach einem Roman. Die Autorin liest eine Textprobe, und nach dem Feedback überarbeiten gemeinsam die Handlung und die Personen – wir können einiges vereinfachen und den Roman von unnötigen Nebensträngen befreien. Wir reden und essen und trinken und malen mit Kreide die wichtigsten Zusammenhänge auf eine Tafel.
Danach arbeiten wir an meinem Roman. Ich trage eine konkrete Frage an das Kollektiv: Wenn eine Frau ohne Vater aufwächst, was ist dann anders? Wie sehen ihre Beziehungen aus? Die Beziehung zur Mutter, zu den Männern? Was fehlt ihr? Wie äußert sich das? Ich notiere alles in meiner Mindmap „Offene Punkte“. – Es ist so viel, das muss ich erst einmal ordnen, für mich: 1) Die Verhaltensmuster meinen Personen zuordnen, 2) mir die Auswirkung der Verhaltensmuster auf den Lebenslauf überlegen (Beruf, Reihenfolge von Beziehungen) und 3) die Auswirkungen auf den Alltag mit seinen Kleinigkeiten überlegen. Puh. Viel zu tun. Toller nächster Schritt.
Das Kollektiv GRAUKO ist seit 10 Jahren für mich die wichtigste Quelle von Anregungen und Feedback. Und Freundschaft – es ist viel Freundschaft gewachsen mit den Jahren.