Für mich verkörpert Balzac ein Extrem, das auch in mir steckt. Meine Entscheidung ist nun, inwieweit ich mein Leben davon Besitz ergreifen lasse. Darum ist es wichtig für mich, dieses Extrem schon in seinen Anfängen zu erkennen – um rechtzeitig die Notbremse zu ziehen. Oder um mich bewusst hineinfallen zu lassen, allerdings dann der Konsequenzen gewahr zu sein.
Hier nun beschreibt Stefan Zweig den täglichen literarischen Kampf des Balzac:
Quelle: Stephan Zweig: Balzac. Eine Biographie. Fischer Taschenbuch Verlag 1978
Ein Meister schreibt über einen Meister. Gefährlich, so ein Leben. Gefährlich und faszinierend. Man fragt natürlich auch: wer liest heute noch Balzac? Hat es sich gelohnt? Aber das ist ja keine Kategorie, die hier wirklich zählt.