Festivitus, Gott der frauenverstehenden Autoren

Er besucht gerne Feste. Er fühlt sich wohl, wenn schöne Frauen um ihn sind. Dann lehnt er am Rand des Geschehens und wartet. Er prahlt nicht damit, dass er Schriftsteller ist – er erwähnt es beiläufig und nur dann, wenn er einer attraktiven Frau begegnet. Von dem Literaturpreis redet er erst, sobald sich eine Literaturdiskussion entspinnt – und meist ist er derjenige, der so eine Diskussion anzettelt – etwa mit der Frage: „Und welche Bücher liest du?“

Sobald die Frau ihm erste intimere Fragen beantwortet, lässt er durchsickern, dass er seinen prämierten Roman aus der Sicht einer Frau geschrieben hat.

3 Gedanken zu „Festivitus, Gott der frauenverstehenden Autoren“

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