Es gibt Worte, die fehlen mir. Etwa: Viola, die mystische Gründerin des alten Krankenhauses ist verschollen. Soweit so gut. Und ich mache mir natürlich Gedanken, wie das passiert ist. Wie was passiert ist? Na, ihr Ver-… äh, wie war doch gleich die Nennform zu „verschollen“?
Zum Glück hat Peter Heissenberger, Mathematiker, sich des Themas angenommen. In rätselhaft + wunderbar – Eine literarische Reise in die Welt der Zahlen postuliert er den Satz vom Verschellen: „Es kann nichts verschollen sein, ohne vorher zu verschellen.“
Heissenberger führt das 5-Phasen-Modell des Verschellens ein:
1. Phase: Gesicherte Existenz
2. Phase: Verschwinden
3. Phase: Verschwunden sein
4. Phase: Aktives Verschellen
5. Phase: Verschollen sein.
… um zu dem Schluss zu kommen, dass das Wort „verschellen“ verschollen ist (Phase 5), somit also sehr wohl existiert (siehe Phase 1).
Danke, Peter.