Blutige Spiele auf heißem Sand

Ein neues, blankes Dokument. Seit ein paar Tagen ist das die Arena, in der die großen Gegner aufeinander treffen. Timon und Dagmar. Wir erinnern uns: Dagmar hat Timons schwangere Freundin getötet – und Timon weiß das noch nicht.

Unbefleckt von Vorigem will ich den Sand der Kampfstätte haben – nichts soll ablenken. Blanker Dialog und herausgerissene Gedankenfetzen. Es geht nicht mehr um Nuancen. Es ist Zeit zu überleben.

Dagmar, die Angreiferin. Sie will Timon in ihre Gewalt bringen. Ihre Waffen sind Schuldgefühle und das Vertrauen, das die Tote ihr entgegengebracht hat.

Timon, der Defensive. Er kämpft nicht bloß gegen Dagmar, schlimmer, er kämpft gegen sich selbst. Den ersten Kampf muss er verlieren. Er wird begnadigt, er wird versklavt.

Es werden Monate folgen, in denen er Kraft sammelt. In denen er sich innerlich eint. Er wird Schreckliches erfahren. Er wird aufbegehren und niedergeschossen. Dann wird die finale Schlacht anheben, die alles, was seit vierhundert Jahren gewesen ist, bis in die Katakomben hinab erschüttern wird.

Hört, ihr aufmerksamen Leser, hört ihr hier gar den Master Plot namens „Rivalry“ heraus?

(Und dieses neue Dokument arbeite ich dann in das bisherige Manuskript ein – es werden neue Szenen entstehen, und Bestehendes wird durch den Konflikt bereichert).

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