In 51 Minuten wird Mitternacht sein, wieder einmal. Dann wird auch dieser Schreibtag verloren sein.
Vorhin noch, um halb neun Uhr morgens, was war das für ein sonniges Potential! Der ganze Vormittag lag mir zu Füßen, ich hatte keine Eile, hatte ja den ganzen Tag. Ich tat dieses und jenes. Guten Kaffee machen, frühstücken, E-Mails schreiben, Aktienkurse beobachten. Und dann in diese eine Romanperson hineinspüren, die mir schon seit Tagen den Weg versperrt…
Und jetzt ist er vorbei. Der ganze Tag. Was tun? Schlafen. Und mich auf den sonnigen Morgen freuen, der mir einen Schreibtag erschließen wird, mit allen Möglichkeiten bis Mitternacht – und darüber hinaus.
Glücklicherweise ist es nicht nur unser Wachbewusstsein, mit dem wir schreiben. Andere Teile unseres Gehirns unterstützen unsere Projekte. Diese Teile sind immer aktiv und auf der Suche, Tag und Nacht. Wir schöpfen aus dem Vollen, egal ob es gerade langsamer oder schneller geht.