09:30 Ich mag nicht. Lieber irgendwohin frühstücken gehen. Heute keine Literatur, bitte.
09:38 Ich mache mir Kaffee
09:42 Ich freue mich, in meinem Kühlschrank ein Erdbeerjoghurt zu finden.
09:52 Ich stelle die Kaffeetasse dort ab, wo Platz für sie ist. Neben dem aufgeblätterten Manuskript.
10:01 Oh Gott, ein Fallfehler! Wortwiederholung. Wortwiederholungen. Verben vergessen. Verben doppelt – das kommt davon, wenn man Sätze umstellt ohne sie nachher durchzulesen! Und viel zu viele Rufzeichen im Text!
10:15 Ich schreibe Sätze um – Meine Handschrift zerfließt, ist zum Lesen noch brauchbar. Ich habe das Schreiben verlernt, klar, immer nur Computer.
10:20 Bis zum GRAUKO-Treffen werde ich niemals mit der gesamten Überarbeitung fertig, nicht einmal mit Durchlesen. Das Teil ist ja volumensmäßig schon ein dünner Roman.
10:30 Irgendwie bin ich drin. In der Handlung. Ist ein Formen der weichen Romanmasse. Es ist weit weg von perfekt, aber GRAUKO soll mir bloß sagen, welche Stimmung rüberkommt, welche Fragen offen sind, und wo es hakt.