Ein Tag der Schwermut. Gut so.

Schwermut ist ein erstaunliches Gefühl. Das ist so etwas Dichtes um mich, da bekommt jeder Schritt eine Bedeutung. Das Tastengeklimper geht zügig vor sich – nicht mit Leichtigkeit, aber die Worte – ich habe das Gefühl die Worte wiegen schwerer als sonst.

Dabei sind es Szenen der Leichtigkeit und der Lebensfreude, die ich schreibe! Depressives Zeug, das interessiert mich nicht, das kann sich jeder selbst ausdenken, wer will. Ich nehme diese Schwermut heute als Geschenk, das Leben zeigt mir meine Rolle. Und die ist vor dem Laptop. Dem einzigen Ort, wo die Schwermut wirklich gut aufgehoben ist und zu Gold werden kann.

Schwermut befreit mich vom Herumzappeln; ich will nicht dies oder das, auch nicht an mir in Kreisen herumdenken, sondern dieses Große, Schwere, Schöne gleich einer Masse zu etwas formen, das ich in die Landschaft stelle. Die vorbeiziehenden Leser können es ansehen, können es berühren, und jeder Leser nimmt auf seinem Weg den Eindruck mit, der ihm am nächsten ist.

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