Wider allem

Das Schreiben drängt. Jede Minute des Nichtschreibens ist Versäumnis. Vom Büro durch den Regen nach Hause radeln. Sogleich vor den Laptop. Essen? Ja, aber später. Draußen ist es noch hell. Das Regenpanorama vor meinen Fenstern. Hinter meinen Fenstern ich. Und hinter mir der Roman. Die Welle, auf der ich reite. Ein Hinfortgerissenwerden, das schon Tage anhält. Stehende Luft wird Gegenwind, schleudert steinharte Wassertropfen in mein Gesicht. Aber ich halte mich auf dem Wellenkamm. Wider allem.

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