Stefan habe ihn in einer dieser Rauchschwadenkrimiautorennächte kennengelernt. Mit ihm ist es spaßig, auf eine leichte und doch tiefgründige Art. Zudem mag ich seine Gedichte, die viel Wortwitz in sich tragen.
Ich signierte ihm eine „Archäologin“, und er signierte mir seinen ersten Lemming. Wir versicherten einander, dass keiner gezwungen sei, das Buch des anderen zu lesen (was wir dann doch taten).
Stefan kann so gut schreiben, dass er eigentlich gar nicht Krimis schreiben müsste. So ähnlich sagte ich es ihm einmal, und er schaute mich an, mit diesem Blick, den Autoren haben, bevor sie sagen: „Danke. Du verstehst mich.“ Über seinen Schreibprozess spricht er wenig: Schreiben ist Arbeit für ihn, und über die Arbeit spricht man eben nicht nach Feierabend. So ist es eben. Einmal war er mein Gast bei einer Texthobel-Schreibwerkstatt – ein Trick von mir, ihm etwas über sein Schreiben zu entlocken, denn bei einer Schreibwerkstatt redet man über das Schreiben. So ist es eben.
2008, als er heftig an „Lemmings Zorn“ arbeitete, lud ich ihn für einen Sommertag zu mir aufs Land ein. Nach Stillfried. Und seither liest man nun folgendes, im 4. Lemming-Roman: