Die dritte Wahrheit oder: Jedes literarische Problem hat eine Lösung!

Die dritte der vier Wahrheiten Buddhas ist meine Lieblingswahrheit.
Sie besagt, dass es eine Heilung von den Leiden gibt:

Dies, ihr Mönche, ist die Wahrheit von der Aufhebung des Leidens. Es ist das gänzliche Vergehen jenes Begehrens, die Entsagung, das Verlassen, das Freiwerden, das sich Abwenden vom Begehren.

(Damien Keown: Der Buddhismus. Eine kurze Einführung. Reclam 2001, Seite 68)

Buddha sagt hier nicht, wie die Heilung erreicht werden kann. Oder was zu tun ist. Bloß: es gibt sie.

Für mein Leben als Literat umgemünzt heißt das: „Es gibt eine Lösung für mein aktuelles literarisches Problem.“

Wie die Lösung lautet? Darum geht es nicht! Sondern darum, dass ich die Gewissheit spüre, es überhaupt eine Lösung gibt. Wenn ich diese Gewissheit nicht spüre, bin ich nicht offen für eine Lösung. Wenn ich die Gewissheit spüre, dann kommt die Lösung.

Darum: Wenn ich eine harte literarische Nuss zu knacken habe, zuerst mir klar zu machen, dass ich sie knacken kann. Mich in das Gefühl versetzten, ich hätte sie geknackt. Dann wird es mir gelingen. Hat bisher immer geklappt.

Ein Gedanke zu „Die dritte Wahrheit oder: Jedes literarische Problem hat eine Lösung!“

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