Habe heute ein Romanperson weggestrichen. Von 20 auf 19 (10 lebende (grün), 9 tote (rot)). Das Monstrum ist weg. Schnipp und fort? Nein. Ein monatelanges Ringen. Letzten Oktober schrieb ich:
Ein Darling gehört zu meiner literarischen Eitelkeit; es ist etwas, womit ich mich gerne umgebe (n würde), weil es so schön scheint.
Fragen, die mir helfen, um ein Darling zu identifizieren:
1) Magst du es?
2) Wenn es nicht da wäre, was würde der Handlung fehlen?
3) Gehört es zu deinen Lieblingstextstellen?
Und was war damals schon mein Beispiel für so ein Darling?
In der Mindmap der Romanfiguren gibt es eine Figur, die „Monstrum“ heißt. […] Eine Art Fata Morgana des Schreckens. […] Ich gebe es zu: ich bin noch nicht bereit, dieses Monstrum zu entfernen. Soeben habe ich den ganzen Roman umgeschrieben, also da ist ein bisschen Geduld angesagt, ja?
Warum heute? Weil ich heute gefragt wurde, wozu ich denn das Monstrum im Roman bräuchte. Und weil ich keine rechte Antwort fand. Wie ihr seht, manchmal dauert es eben, bis ich mich von meinen Eitelkeiten befreie – geht es euch auch so?