Angelikas Weigerung, eine Herztransplantation durchführen lassen, fußt in ihrem Kindheitstrauma: mit 4 eine Chemotherapie.
Seit der Chemo sieht Angelika zwei Kinder in sich:
1) das Schmerzenskind und
2) das Lebenskind.
Das Schmerzenskind hat schier Unerträgliches auf sich genommen, um dem Lebenskind leben zu geben. Und jetzt, mit 12, wo Angelika wieder viel Leid droht, sagt Angelika: „Das kann ich dem Schmerzenskind nicht nochmals antun.“ Und so beschließt sie, zu leben ohne zu leiden, so lange es geht.
Letztens, im Zug von Graz nach Wien, habe ich Mindmap erstellt, um mich Angelikas Entscheidung zu nähern. Und um einzuordnen, wer in Angelikas Umfeld wie reagiert.