Ich wünsche mir dass du stirbst.
Aber nicht einfach so.
Tage vorher bin ich sehr nett zu dir, bis zu dem Moment, wo du dich am sichersten fühlst, wo alles passt.
Dann werde ich kommen, aber ich komme nicht alleine.
Wir werden dich aus deinem Haus zerren – und du, mit verrenktem Kopf, versuchst noch beruhigende Blicke deinen Kindern zuzuwerfen, aber sie stehen da mit geweiteten Augen, das jüngste pinkelt sich gerade an, während du in den frühen Morgen hinaus gedängt wirst, links und rechts kein Entkommen, und immer diese Schläge! – Dabei fügst du dich ja ohnehin, dein Leben lang hast du dich gefügt.
Warum dann dieses Ende?
Warum dann diese Enge, dass du dich nicht rühren kannst und du wartest und du im Blut watest und der Geruch dich schon ganz kirre macht, dass du einfach nur zusammenbrechen willst, weil du deine Freundin wiedererkennst, die wir vor dir aufgehängt haben, kopfüber, das Gesicht und die Haare dunkelrot getränkt, vom Blut, das auf den Boden klatscht, und immer noch zittert deine Freundin, und fieberhaft seicht sind ihre Atemzüge.
Aber nicht dass du glaubst, ich hasse dich!
Im Gegenteil.
Ich liebe dich
und dein Beiried
und deinen Lungenbraten.