Die Tür musste schon alt gewesen sein, als sie in das Haus gekommen war. Niemand im Dorf erinnerte sich, woher sie stammte oder wer sie eingebaut hatte. Sie war beschlagen mit einem Metall, das kein übliches Eisen war. Und die Tür trug eine Inschrift, in einer Sprache, die niemand im Dorf verstand, und jeder, der in dem Dorf lebte, wusste, dass man die Tür nicht öffnen durfte, denn es kursieren Geschichten von Menschen, die es versucht hatten, und die nicht mehr zurückgekommen waren.
Eines Tages sah ein Mädchen die Tür – es war die Tochter des Händler, der zufällig hier im Dorf übernachtete. Das Mädchen war weit gereist und wusste daher sofort, was die Inschrift bedeutete. Es drückte die Türschnalle hinunter, und die Tür öffnete sich träge. Das Mädchen ging hinein.
Nach ein paar Stunden begann der Händler, seine Tochter zu suchen. Er wurde verzweifelter und verzweifelter, und in der Nacht weckte er die Dorfbewohner. Sie alle zogen zu der Tür, rüttelten daran und drückten und zogen, aber sie blieb fest verschlossen. Sie nahmen einen Baumstamm als Rammbock und warfen ihn gegen die Tür. Die Tür gab ein wenig nach. Die Menschen gaben nicht auf. Sie rissen die Tür aus den Angeln und warfen sie auf den Boden. Dann traten sie ein in den Raum, der hinter der Tür lag.
Der Raum hatte kein Fenster und keine andere Tür. In der Mitte des Raums stand ein Stuhl. Darauf lag ein Zettel. Auf dem Zettel stand: „Bitte geht wieder nach draußen und schließt die Tür.“