Ich liebe diese Abende, an denen ich zuhause sitze, satt und von meiner Heizung gewärmt, und nachdenke.
Ich höre lauschige Musik und denke nach, wie ich es logisch hinkriege, dass Wien in einem Bürgerkrieg untergeht. Meine Überlegungen führen mich an eine physische Verwandlung á la Stadt der Blinden und an eine Situation á la Jugoslawien 1991. Ich lese mir durch, was Ethnie bedeutet, und befinde, dass ich es wohl schaffen werde, die Mechanismen des kollektiven Mordens in meine Heimat zu verlegen.
Dazu braucht es nur noch ein paar wenige Überlegungen, ich spür’s.
Das ist ein spannendes Thema, genau passend zum achtzigsten Jahrestag, wo Erich Hackl ja gerade eine Anthologie mit den ganz frühen Texten dazu herausgegeben hat. Freue mich auf das Buch und hoffe, daß es was wird