Schreiben wie essen

Bei mir ist es wie bei vielen anderen Autoren: Wenn ich nicht schreibe, ist es, wie wenn ich nichts esse. Ich muss jeden Tag schreiben, sonst gehe ich ein, und ich tue es ungefähr seit meinem sechsten Lebensjahr, also seit ich schreiben kann. […]

Ich merke, dass meine psychische Verfassung vom Schreiben abhängt. Ob das Schreiben dann gelingt oder nicht, ist eine andere Frage. Damit ich mich gut fühle, muss es nicht gelingen, ich muss es aber tun. […]

Ich empfinde die Dinge, über die ich schreibe, sehr stark. […] bei mir ist das Schreiben ein emotionaler Akt.

Jens Petersen, Gewinner des Bachmann-Preises 2009

(Danke an Anni Bürkl, über ihren Blog habe ich dieses Zitat entdeckt)

Ein Gedanke zu „Schreiben wie essen“

  1. Danke für den Gedanken an’s Essen in Deinem heutigen Blog-Eintrag. Hättest Du’s nicht erwähnt, hätte ich wohl auch jetzt beim intensiven Surfen auf Deiner HP nicht bemerkt, dass die Bäckerei im Ofen gerade am besten Weg ist, zu verbrennen. Erst als das Wort ESSEN gefallen ist, habe ich die Bäckerei gerochen und keine Sekunde vorher!

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