An einem Schreibtag möchte ich das Schreiben, das eben entstehen könnte, durch nichts irritieren. Ich verbringe also die Zeit zwischen dem Tippen mit Halbheiten, die darauf abzielen, jederzeit den Schreibfluss wieder aufzunehmen.
Und am Ende ist der Tag zu Ende. Es bleiben Schreibversuche.
Natürlich höre ich da schon die Stimmen: Na, dann mach doch was anderes! Such dir ein anderes Hobby!
Aber so einfach ist das nicht, weil: Schreiben ist leben. Enger noch: ohne Schreiben kein Leben.
Das macht es so herrlich klar, andererseits. Und fügt sich in seiner Zerrissenheit zu einem ganz eigenen Leben.
Ja, schreiben ist wichtig, denke ich, wo ich im Augenblick doch sehr davon abgelenkt bin, beziehungsweise mich ablenken lasse, herumsurfe, Videos über Marcel Reich Ranicki etc, anschaue, die natürlich auch interessant und wichtig sind, mich aber vom Korrigieren meiner derzeitigen Arbeit, was ich eigentlich will, ablenkt und dahinter steht natürlich der Druck, wozu tust du dir das an, immer wieder drüberschauen, das wird doch ohnehin nichts, nachher hast du noch ein Buch mehr und das wars, kein tröstlicher Gedanke, trotzdem ist schreiben für mich und andere wichtig und irgendwann werde ich auch wieder ruhiger und konzentrierter, die Trödelphase, die wahrscheinlich psychologisch wichtig ist, geht vorbei, das Buch wird fertig, ein bißchen Anerkennung wär natürlich schön, in diesem Sinne viel Erfolg für das Schreiben!
Lieber Thomas, Schreiben braucht eben Zeit und Raum, und die Stimmen von Außen haben gar nichts zu sagen. Sind Schreibversuche nicht auch toll? Vor sich hin sinnieren (Sinn finden), Gedanken kommen und gehen, ganz bei sich sein, abends sein Tun anschauen, mal ist es mehr mal weniger…..ich wünsche dir weiterhin viel Erfog, denn DU allein weißt ja dass du es kannst! Big hug, Lilo
Danke, Lilo!