Immer dieses Herumgetue in meinem Kopf!
Die Situation: Christians Vater ist tot. Erschossen 1995.
Die Fragen: Was weiß Christian vom Ende seines Vaters? Ist die Leiche gefunden worden oder ist der Mann verschollen? Und wenn er verschollen ist – ist er für tot erklärt worden? Hat sein Sohn nach ihm gesucht? Glaubt sein Sohn, dass sein Vater noch lebt? Wie war das letzte Zusammentreffen mit seinem Vater?
Ach, Fragen über Fragen! Es ist das Ewiggleiche beim Schreiben, auf alles muss ich mir eine Antwort heraussaugen, und ich frage mich: muss ich die Fragen alle beantworten?
Ja.
Bleibt mir nie erspart.
Ist das ein Kapitel des neuen Romans? Ja, dann was macht man in einer solchen Situation. Variante a ist wahrscheinlich das Blatt Papier für das Brainstormin und den Lebenslauf für Vater und Sohn um alle Fragen für das Kapitel hübsch der Reihe nach zu beantworten, Variante b, daß es von selber kommt, man geht spazieren und auf einmal ist da und man braucht nichts mehr tun als alles aufzuschreiben. Variante b ist mir wahrscheinlich die liebere, geht wahrscheinlich nicht immer, also a und b kombinieren würde ich raten, viel Span beim Schreiben, bin auf das Resultat schon sehr gespannt.
Und dem Autor bleibt es wahrscheinlich nicht erspart, diese Fragen irgendwie zur Antwort zur bringen, wenn er einen Roman, eine Geschichte etc schreiben will, aber das will er ja sehr gerne….