Plötzlich tauchten rechts und links die weißen Hände auf, nahmen das niedersinkende Antlitz in Empfang und betteten es.
Etwas dermaßen griffig in Worte einfassen können. Das ist großes Kino. Im Kopf.
Ein Gedanke zu „schluchzen. fortgehen. Joseph Roth.“
Das ist spannend, wieso ein 1894 geborener Mann, der über den Untergang der Monarchie geschrieben hat und dann an der Zeit, die er ererleben mußte, zerbrochen ist, immer noch so die literarischen Gemüter erregen kann, daß alte Männer, die sich zur jährlichen Roth-Veranstaltung im Literaturhaus treffen, Tränen in der Stimme haben, wenn sie vom „Radetzkymarsch“ sprechen und ein guter Freund von mir sich vorgenommen hat, den ganzen Roth zu lesen. Ich habs zwischen dem Bachmannpreislesen, mit der „Fluch ohne Ende“ getan und war beeindruckt von der lapidaren Sprache mit der in schlichten Worten von der Entwurzelung am Beispiel von den Frauen, die mit Handschuhen ihren Kuchen essen, erzählt wird.
Der „Radetzkymarsch“ ist ja im elterlichen Bücherkasten meiner sozialistischen Arbeiterkindheit im Gemeindebau gestanden, jetzt habe ich ihn mir, vielleicht auch wegen der Wollinger Berichterstattung darüber aufs Bett gelegt, um ihn noch diesen Sommer zu lesen. Mal sehen, wie es einer, die mit der verlorenen Monarchie, nicht so viel anfangen kann, damit geht? Ob ich dann zu einer Roth-Jüngerin, die alles von ihm aufsaugen will, werde oder doch, wie bisher, bei der zeitgenossischen Literatur verbleibe.
Schönen Sonntag und wer Zeit hat, dem kann ich die Bachmannpreisverleihung um elf empfehlen. Vielleicht gewinnt eine Russin, die in Frankfurt lebt, passt in umgekehrter Reihenfolge irgendwie auch zum Roth.
Das ist spannend, wieso ein 1894 geborener Mann, der über den Untergang der Monarchie geschrieben hat und dann an der Zeit, die er ererleben mußte, zerbrochen ist, immer noch so die literarischen Gemüter erregen kann, daß alte Männer, die sich zur jährlichen Roth-Veranstaltung im Literaturhaus treffen, Tränen in der Stimme haben, wenn sie vom „Radetzkymarsch“ sprechen und ein guter Freund von mir sich vorgenommen hat, den ganzen Roth zu lesen. Ich habs zwischen dem Bachmannpreislesen, mit der „Fluch ohne Ende“ getan und war beeindruckt von der lapidaren Sprache mit der in schlichten Worten von der Entwurzelung am Beispiel von den Frauen, die mit Handschuhen ihren Kuchen essen, erzählt wird.
Der „Radetzkymarsch“ ist ja im elterlichen Bücherkasten meiner sozialistischen Arbeiterkindheit im Gemeindebau gestanden, jetzt habe ich ihn mir, vielleicht auch wegen der Wollinger Berichterstattung darüber aufs Bett gelegt, um ihn noch diesen Sommer zu lesen. Mal sehen, wie es einer, die mit der verlorenen Monarchie, nicht so viel anfangen kann, damit geht? Ob ich dann zu einer Roth-Jüngerin, die alles von ihm aufsaugen will, werde oder doch, wie bisher, bei der zeitgenossischen Literatur verbleibe.
Schönen Sonntag und wer Zeit hat, dem kann ich die Bachmannpreisverleihung um elf empfehlen. Vielleicht gewinnt eine Russin, die in Frankfurt lebt, passt in umgekehrter Reihenfolge irgendwie auch zum Roth.