Ich will bis Ende diesen Jahres meinen Roman „Das tiefe Dorf“ zu einem großen Teil fertig haben. Aber wenn ich chronologisch vorgehe, wird mir das nicht gelingen, denn chronologisches Arbeiten hindert mich.
Daher muss ich anders arbeiten.
Darum geht es in diesem Video. Darin skizziere meine neue Taktik.
Etwas verspätet, weil vom Wanderwochenende mit Rehab-Besuch zurück, kommt auch mein Senf mit der Meldung, daß ich es erstmals ziemlich spannend finde, daß sich Thomas Wollinger Gedanken übers schnellere Fertigwerden macht, noch dazu in einer Zeit in der ich demnächst Bloggen werde, ich hab schon hundert Rohseiten und über fünfzigtausend Worte, allerdings auch schon das Konzept, wie es weitergehen und fertigwerden wird und, daß ich wahrscheinlich wieder in „meinem Zeitplan“ sechs Wochen für den Rohentwurf, wo sich dann nachher gar nicht mehr so viel ändert, bleiben werde.
Trotzdem, eine Struktur kann ich empfehlen, bei mir war es diesmal der Haltegrff von den sechs Wochen, die sich jetzt letztendlich auf drei reduzieren werden, ja ich bin eine Schnelle, das wird sich nicht sehr verändern, es hat mir aber sehr geholfen zu sagen, ich will hundert Rohseiten haben, das ist die Struktur, wo es dann klappt, das mit dem nachher ändern und einfügen ist im Prinzip auch sehr gut, ich sage das auch jedesmal und schaffe es dann nicht. Wenn man es kann und es einem liegt, ist es aber sicher sehr zu empfehlen. Bei dem nichtchronologischen Arbeiten stellen sich bei mir persönlich im Moment noch die Haare auf, wahrscheinlich auch, weil ich von nicht chronologischen Romane, die sich dann auch von hinten nach vorn oder a la Pingpong lesen lassen, nicht so wahnsinnig viel halte. Das meine ist es nicht, aber vielleicht gibts fürs Arbeiten was her. Also wieder viel Spaß und Erfolg, ich habs ja ohnehin schon oft geschrieben, ich denke ein Jahr für einen Roman, etwas was ich nicht schaffe, ist ein gutes Ziel, sechs Jahre sind wahrscheinlich nicht sehr ökonomisch, denke ich und natürlich werde ich das Resultat mit Spannung verfolgen und bin gespannt, wie es weitergeht
Nicht-chronologisches Arbeiten finde ich sehr sinnvoll. Oft hat man ja schon konkrete Szenen im Kopf, ohne den gesamten Roman durchgeplant zu haben. Den Ansatz mit den Versionen finde ich sehr interessant. Bin schon gespannt wie deine Erfahrungen dazu ausfallen :-) Lg