Es kommt wieder,
aus dem lehmigen Löss fremder Kindheit,
die ich zu meiner mache,
begleitet von ermordeten Kindern aus dem Museum,
die ich zu meinen mache.
So ist es da und sind sie alle da,
und es ruft und sie alle rufen
damit ich aufstehe, aber ich!
Ich kann doch nur schreiben.
Und sehne mich nach Pinselstrichen,
will deine Farben haben,
für das, was in mir tobt.
PS zum Vortag:) Danke dir für die Formatierung meiner zeilen die aus den deinen entstanden sind. Und für das Verwenden dürfen als Anregung! Ich lese gerade Franz Tumlers Volterra. Und in seinem Essay im 2.Teil schreibt er: „Eine Veränderung der Sprache bedeutet, daß auch in den Bildern etwas verändert wird.“ Da ich jemand bin der den Zusammenhang Bilder und Text wiss.schaftl. untersucht, ja sogar evaluiert habe, ergänze ich Tumlers Zitat mit vice versa!Und da gehört oft das Verdrehen von BIldern, um sie für sich zu verstehen oder für andere verständlich zu machen.
Was du da sagst, ist bedeutend für mich, merke ich eben … Das Verändern von Ab-Bildern ist wichtig, um das Abgebildete zu begreifen … Hmm … Da werde ich noch drüber nachdenken.
Verstehen heißt verdrehen
Auf dem lößlichen Lehm eigner Kindheit
Die ich verfremde
Verlassen von lebendigen Kindern aus meiner Umgebung
Die ich mir nicht aneigne
So ist es fort, sind sie alle fort
Und es schweigt und schweigt
Damit ich sitzen bleibe, aber ich!
Ich kann doch nicht schreiben.
Und verfluche die Pinselstriche
Deiner Farben
Für das was ich in mir
Nicht zulasse.
(auch eine lyrische wenngleich sehr individuell verortete Schreibanleitung, pfiat eich:)
Und so etwas Schönes hast du aus meinem Gedicht gemacht … Danke.