Trage meinen Schreibraum mit mir

GRAUKO bei der Arbeit.

Inspiriert vom weiten Schreibraum der Dorothy Parker fragte mich Viki gestern in einem Kommentar:

Wann ist ein Raum Ablenkung, wann Inspiration? Ist es besser alles oder nichts zu sehen? Wie immer individuell? Wie ist es bei dir?

Bei mir ist es folgendermaßen: Meinen Schreibraum trage ich mit mir. Es gibt Orte, wo er besser hin passt und Orte, wo er keinen Platz findet. Wenn es weit um mich ist, dann hat mein Schreibraum guten Platz. Etwa in meiner Wohnung, im Zug nach GRAZ zu GRAUKO, in Stillfried mit Blick auf die Kleinen Karpaten. Obiges Bild übrigens zeigt den Schreibraum, den GRAUKO 2010 in Kroatien genossen hat.

Und du? Liebe Blogleserin, lieber Blogleser, liebe Viki … wie sieht dein Schreibraum aus?

2 Gedanken zu „Trage meinen Schreibraum mit mir“

  1. etwas später aber doch…Danke Thomas und Eva Jancak. Ich glaube mein Raum ist überall dort,wo ich es schaffe Abstand zu gewinnen, von meinen Pflichten und Rollen. Ich brauche Gelassenheit und muss der Zeit widerstehen. Es reichen oft ein paar Meter. Es ist ein neuer für mich, der obwohl die Türen automotisch öffnen noch etwas stiefmütterlich behandelt wird. Ich muss lernen ihn mir zu gönnen…

  2. Schreiraum ist der Ort, wo ich schreibe, jetzt beispielsweise im Zimmer auf dem Sofa, den Laptop auf den Knien, vor der Bücherwand mit Ausblick auf den Garten, im Sommer die Terrasse in Harland bei St. Pölten, manchmal auch zwischen meinen Stunden am Schreibtisch im Praxiszimmer und im Sommer in Wien natürlich auch im Garten, da sitze ich, schreibe und korrigiere, seit ich mich 2009 am Nanowrimo beteiligt habe, schreibe ich nicht mehr zuerst mit der Hand, vorher habe ich geglaubt, das tun zu müssen und dann, wenn ich fertig bin und was Neues suche, was ich gleich im Literaturgeflüster beschreiben werde, gehe ich hinaus, fahre mit der Straßebahn oder gehe zu Fuß durch Wien spazieren, um Inspirationen zu sammeln, ganz früher, noch als Studentin, habe ich im Cafe Sperl, im Cafe Jelinek oder auch in der Aida geschrieben, manchmal am Strand oder im Zug und wurde darauf angesprochen „Schreiben Sie einen Roman?“
    Einmal hat sich auch ein Betrunkener, als wir vom Radfahren um den Neusiedlersee zurückgefahren sind und ich mich gedanklich sehr mit „Lore und Lena“ beschäftigt habe, über mich lustig gemacht, Schreibraum ist eigentlich überall, auch im Kopf, in den schlaflosen Nächten, die ich eigentlich als sehr produktiv empfinde und seine Träume sollte man sich überhaupt aufschreiben, wenn das nicht so mühsam wäre

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