In der Werkstatt des Jörg Schorn

Als Schreibender faszinieren mich die Schaffensprozesse von bildenden Künstlern, denn da ist einiges, was ich wiedererkenne.

Zum Beispiel in der Werkstatt des Jörg Schorn. Sein Material entnimmt er dem Alltäglichen, das ihm begegnet – so wie es für mein Schreiben meine täglichen Begegnungen und Ereignisse sind, die zeitnah in meine Romankapitel einfließen.

Seht die Akribie, mit der er an seinen Teilen arbeitet! Und dass er erst dann mit der Arbeit aufhört, wenn sein Werk ihm passt. In dieser Videodokumentation seid ihr Zeugen von Kunstwerken, die im Entstehen sind: 50.000 Soldiers, die Plastikflaschen und der Automat, der die Geschichte wiederholt. Die roten Signalfahnen der Bundesbahn, die Naziflaggen waren, von denen man das Weiße und das Schwarze entfernt hatte. Und einige mehr.

All die Mühe nimmt er auf sich, um einen Blickwinkel umzusetzen, seinen Blickwinkel, mit dem er den Unterschied sucht. Und macht.

2 Gedanken zu „In der Werkstatt des Jörg Schorn“

  1. Auch ein Geschichtenerzähler. Er sammelt erst Material und macht dann etwas (Neues) daraus.Materialisierte Geschichte- lässt sich halt schwerer in Buchform packen, dennoch…gut!sEhr gut, mir kribbelt es in den Fingern wenn ich ihm zuschaue ,-)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert