Letztens diese Idee eines neuen Romans: Eine Ballnacht im Leben eines Mannes vor dem Absturz.
Jetzt, irgendwann weit nach Mitternacht, die Erkenntnis: Das kann ich so nicht schreiben!
Denn da fehlt etwas: diese Verwobenheit der Gegenwart mit Ereignissen, die Generationen zurück liegen. Denn das ist es, was mein Schreiben treibt: Meine Ansicht, dass das, was lange her ist, heute dermaßen unser Leben und Atmen bestimmt, als stünde es neben uns.
So war es im Roman „Die Archäologin“. So ist es im Roman „Violanum“. So muss es das nächste Mal sein.
PS: Es kann gut sein, dass die Romanidee in das künftige Projekt einfließt – wenn die dominante Vergangenheit ihren Platz in der Handlung gefunden hat.
PPS: Aber dann wird es ja wieder zu so einem Monsterwerk, weil so eine verwobene Handlung ja nicht vom Himmel fällt.
PPPS: Dann streng‘ dich an, Thomas.
LOL – die archäologin hab ich erst vor einigen wochen ausgelesen, dort klappts doch auch? ich check dein problem gerade nicht *g
ABER zur aussage: das kann ich so nicht schreiben – wer sagt das?
;-)
Ich :-)
Genauer: Das Ich zu jenem Zeitpunkt.
Manchmal kriegt ich eben den Rappel, der alles umwirft, hinterfragt. Und am Ende: ein Kompromiss.
Viel Glück, ich denk ja gerade auch oft spät in der Nacht über die möglichen Fallstricke nach, die schon von Beginn an hindern und blockieren