Was macht dieses Kollektiv aus? Es sind diese Treffen, die seit 12 Jahren monatlich stattfinden. Da wird gelesen, gelacht, kritisiert, unterstützt, bestaunt, angespornt, gekürzt, mitgefreut. GRAUKO ist meine literarische Basis, mehr noch: es ist ein Kreis enger Freunde.
Letztens waren sie in Wien. Zu zehnt waren wir, und so viele hatte ich noch bei keinem Treffen erlebt. Das Treffen fand in meinem Schreibraum statt, und ich ließ die Kamera mitlaufen.
Das Video zeigt das Treffen ungekürzt – mit hundertfacher Geschwindigkeit. Ein Stimmungsbild in vier Minuten. Mit Sonnenuntergang.
Da ist alles dabei. Nur die Soletti fehlen. ;-))
Ja solche Treffen sind sehr wichtig und prägen das Autorenleben, ich habe meine literarische Sozilisation in den späten Siebziger und Achtzigerjahren auch vom Arbeitskreis schreibender Frauen, der sich in der damaligen KP Frauengruppe gegründet hat, Workshops und Schreibseminare hat es damals in Wien noch nicht gegeben, bekommen und mich noch jahrelang mit einigen Frauen weitergetroffen, die ich auch heute noch in der GAV und bei den „Frauen lesen Frauen“ Veranstaltungen sehe, die Gruppe 47 vor Jahren war wohl auch nichts anderers oder doch, denn da war die Macht, das Geld, der Einfluß und die Presse, während die sogenannten Subkulturveranstaltungen unbeachtet vor sich hin hungern und den sogenannten freelancern die ihre Schreibseminare und Schreibstudios gründen und versuchen, die am Schreiben interessierte Mittelschicht anzuziehen, geht es vieleicht auch nicht viel besser. Aber schreiben ist offensichtlich immer noch sehr vielen Menschen wichtig und wollen es lernen, was man ja auch sicher muß, Interesse, Aufmerksamkeit und Beachtung braucht es dann aber auch und da sind die Blogs und das Internet, die darauf aufmerksam machen, ein wahrer Segen und es war wieder interessant zu sehen, wie die Köpfe rauchten und die Hände sich verrenkten, schade, denke ich, daß nicht zu hören und zu sehen war, worüber da gesprochen und geschrieben wurde. Wie war die Lesung am Sonntag? Leider habe ich es nach meinem Fest nicht geschafft dorthin zu kommen und am Sonntag gehe ich allein auch nicht gern zu Lesungen, obwohl ich es mir vorgemerkt habe