Leder aus Händen

Man gewöhnt sich ja an einiges, was einem sprachlich so begegnet.

Und irgendwann ist es dann nicht mehr grauslich, sondern selbstverständlich.

Mit dem Leder aus Händen bin ich noch nicht so weit. Aber ich arbeite daran.

5 Gedanken zu „Leder aus Händen“

  1. Uje, uje, da sind wir schon fast beim Mohr im Hemd und politisch inkorrekt, obwohl solche Sprachspiel schon helfen, ein bißchen unsere Gewohnheiten zu analysieren, denn die Ledertasche ist oky, der Pelzmantel nicht mehr, das Schnitzel schmeckt immer noch oder doch nicht, wie soll man sich da auskennen?

  2. Ja ja, da muß man wieder weiterdenken, assoziieren, fast ein bißchen, wie bei der Braut, die in die Wolkenbrühe schaut und dabei offensichtlich ein bißchen depressiv ist, denn zur Braut wird ja üblicherweise heiter Wonne Sonnenschein dazu gedacht und das Beispiel zeigt, daß wir alle gewohnt sind oder getrimmt werden, in die gewünschten Bahnen zu denken, denn in mir ist beim Lesen nicht gleich die Sprachpolizistin bzw. der Unsinn der in dem Satz steckt hochgekommen, bürgt die schöne Handtasche für Qualität, die aus besten Händen kommt, wie der Text wahrscheinlich sagen will, in Wahrheit wird die Tasche wohl nicht handgefertigt, sondern am Fließband hergestellt, vielleicht in China durch Kinderarbeit, das Leder kommt höchstwahrscheinlich von einer Kuh und da sind wir schon bei den Tierschützern, die sich mit ihren Transparenten vor das Geschäft stellen und mahnen werden nicht hineinzugenen, um das Tierleid nicht zu vergrößern und die Feministin in mir sieht natürlich, daß der Frau in braun der Kopf und die Füße fehlen, wo bleiben die bitte schön, denn wir lassen uns natürlich nicht nur auf das Tragen von Handtaschen reduzieren….

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